Luftreiniger gegen die Corona Pandemie
09 Nov

Statt mit Medizintechnik kämpft TONTARRA mit Luftreiniger gegen die Corona Pandemie

Bildunterschrift: Marketing-Leiterin Christine Marques und Geschäftsführer Frank Mattes präsentieren die mobile Variante des britischen AirSentry-Luftfilters. (Foto: TONTARRA)

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kälter und die Corona-Infektionszahlen steigen. Während im Sommer zumindest unter freiem Himmel das Risiko einer Ansteckung über Aerosole gesenkt werden konnte, gestaltet sich das im Herbst und im Winter deutlich schwieriger. Schließlich spielen sich große Teile des Alltags nun in geschlossenen Räumen ab. Das Wurmlinger Unternehmen TONTARRA will diesem Problem zumindest ein Stück weit Abhilfe schaffen – mit speziellen Luftreinigern aus Großbritannien.

Eigentlich stellt das Unternehmen, das in Wurmlingen rund 140 Mitarbeiter hat, chirurgische Instrumente für die offene Chirurgie und die Endoskopie her, wie Geschäftsführer Frank Mattes erklärt. Doch auch in der Medizintechnik haben sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar gemacht. So hätten zum Beispiel abgesagte Operationen im Tagesgeschäft dazu geführt, dass Aufträge ausblieben, wie Marketing-Leiterin Christine Marques erklärt.

Beitrag zum Gesundheitsschutz

Das wiederum habe das Unternehmen dazu veranlasst, sich nach möglichen Ergänzungen für das bestehende Produkt-Portfolio umzuschauen. „Gleichzeitig stellte sich die Frage, welche Produkte wir anbieten können, die dabei helfen, das Infektionsgeschehen einzudämmen“, so Marques.

Dabei griff Mattes auf einen Geschäftspartner aus Großbritannien zurück. „Das Gerät an sich wurde schon vor Jahren – zur Zeit der Schweinegrippe – für den medizinischen Bereich entwickelt“, sagt der Geschäftsführer. Schnell sei klar gewesen, dass der Luftreiniger von AirSentry auch in der Corona-Pandemie Anwendung finden könnte. Schließlich habe man sich darauf geeinigt, dass TONTARRA den weltweiten Vertrieb der Geräte für das britische Partnerunternehmen übernimmt.

Während der Luftfilter ursprünglich für medizinische Bereiche wie Operationssäle oder Ambulanzen entwickelt wurde, kommen nun durch die Corona-Pandemie weitere potenzielle Einsatzmöglichkeiten hinzu: Kindergärten, Fitnessstudios oder Restaurants zum Beispiel. „Überall dort, wo mehrere Leute zusammenkommen und Aerosole gebildet werden“, sagt Mattes. „Ein großes Thema sind ja auch die Schulen, wo sich zeigt, dass die Lüftungsproblematik im Winter gar nicht so leicht zu lösen ist“, ergänzt Marques.

Geschäft mit Luft nach oben

Durch verschiedene Testungen und Zertifikate könne das Unternehmen garantieren, dass die Luft durch das Gerät tatsächlich in Reinraumqualität gereinigt wird. Möglich macht das ein fünfstufiger Filter, in dem auch Aktivkohle verarbeitet ist. In einem 40 Quadratmeter großen Raum könne das Gerät die Luft alle drei Minuten einmal komplett reinigen, auf 80 Quadratmetern sei das etwa alle sechs Minuten möglich, so Marques.

Ins Portfolio aufgenommen hat TONTARRA die Luftreiniger im Juli. Nach wie vor liege der Fokus auf dem Vertrieb über das Händlernetzwerk im medizinischen Bereich. „Jetzt haben wir uns aber noch mögliche Alltagsanwendungen angeschaut und wollen den Reiniger einem breiterem Publikum vorstellen“, sagt Marques. „Wir glauben schon, dass wir dazu etwas beitragen können, um die Situation zu verbessern.“

Veröffentlicht: 4. November 2020
Alena Ehrlich (Crossmedia-Volontärin)
Schwaebische.de

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